Ausstellung „Handel im Wandel“ 18.10.25-15.3.26

Fast zwei Jahre lang haben viele Eiderstedter historische Informationen, eigene Geschichten und Exponate geliefert, die nun, aufbereitet in einer großen Ausstellung, den ganzen Winter hindurch bis zum 15.3.26 in Tetenbüll gezeigt werden. 

Es ist ein wilder Ritt durch die Geschichte des Handels auf Eiderstedt seit dem 16. Jahrhundert. Königreiche kamen und gingen, Städte wurden groß und verloren wieder an Bedeutung, Handelswege änderten sich und beeinflussten damit Transportrouten und Waren. Neue Waren wurden importiert, große Mengen Rinder und Käse exportiert. Wie immer verdienten wenige viel Geld und viele mussten schwer arbeiten. 

Wussten Sie dass in Tönning riesige Schiffe anlegten? Und dass von dort in einem Jahr einmal 3 Millionen Pfund Käse verschifft wurden? Kennen Sie Lüsterkeramik, das Top-Mitbringsel der Seeleute im 18. Jahrhundert? Seit wann gibt es eigentlich die Eisenbahn auf Eiderstedt? Warum hat Garding einen Hafenplatz? Was hat Edeka mit dem Haus Peters gemeinsam? Wie war es damals und wie hat es bis sich heute verändert? 

Das Thema „Handel im Wandel“ begann schon Anfang des Jahres mit Veranstaltungen und Vorträgen in Kooperation mit der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte, der Eiderstedter Kultursaison sowie der Veranstaltungsreihe „Erzähl mir was…“  und findet nun in der aufwändig recherchierten und informativen Ausstellung im Haus Peters ihren Höhepunkt. Eine Entdeckungsreise der besonderen Art durch das Haus Peters mit weiteren interessanten Vorträgen im Verlauf der Ausstellungszeit, Büchern sowie vielfältigemInfo- und Anschauungsmaterial zu den Themen:

  • Handelswege auf Eiderstedt und in alle Welt: Bootfahrten, Eisenbahn, Überseeschifffahrt
  • Vom kolonialen Warenhandel bis zu Fair Trade: Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze…
  • Kolonialismus und Globalisierung
  • Käse- und Rinderhandel mit England 
  • Lüsterkeramik als Mitbringsel der Seeleute
  • Kleine Geschichte des Geldes

Zur Eröffnung am 18.10.25 erzählt Hauke Koopmann um 15 Uhr die erstaunliche Geschichte der englischen Lüsterkeramik, die er seit vielen Jahren sammelt. Sie waren einst das Top-Mitbringsel der Seeleute und sind heute fast vollständig in Vergessenheit geraten. 

Im Oktober kann die Ausstellung noch dienstags bis sonntags von 13-18 Uhr besucht werden, ab November zu den Winteröffnungszeiten freitags bis sonntags von 13-17 Uhr.