19.11.: 25 Jahre Förderverein Haus Peters – ein erzählender Rückblick

Am 19.11., ab 15 Uhr, blicken Freunde, Gründer und Mitarbeiter des Haus Peters zurück. Wie war es, als vor 25 Jahren der Förderverein Haus Peters e.V. gegründet wurde? Wie liefen die ersten Jahre ab, wie entwickelte es sich weiter? Dieser Termin ergänzt die aktuelle Ausstellung „25 Jahre Kunst und Kultur im Haus Peters“, die noch bis zum 26.2.2017 läuft.

Zum Auftakt der Veranstaltung wird es eine kleine Übersicht über die Geschichte des Haus Peters von Hila Küpper geben. Dann spricht Sönnich Volquardsen, der von 2001-2013 Vorsitzender des Fördervereins Haus Peters e.V., war. Danach berichten Bernd Ipsen und Uwe Renfranz über die Sanierung des Gebäudes und erläutern die damaligen Baumaßnahmen. Es schließt sich ein anekdotischer Teil an, in dem sich die früheren Mitarbeiterinnen Erna Ingwersen, Gisela Oesen und Ilse Möller an ihre Tätigkeit im Haus Peters erinnern. In der Pause versorgt Ingrid Wolf, die ebenfalls schon fast von Anfang an dabei war, die Gäste mit Kaffee und Kuchen und kleinen Anekdoten. Es spielt begleitend Rainer Martens aus Garding.


Danach treten Henning Möller, ehemaliger Bürgermeister von Tetenbüll und Mitbegründer des Fördervereins, und Helmut Oesen (langjähriges Vorstandsmitglied im Verein) in den Dialog. Es geht um die Fragen: Wie wurde der Verein etabliert? Wie kam die Idee damals bei der Bevölkerung an? Welche Hürden mussten genommen werden?

Zum Abschluss zieht Dr. Katrin Schäfer, die jetzige Geschäftsführerin, sozusagen die aktuelle Bilanz und wagt einen Ausblick in die Zukunft. Der Nachmittag wird moderiert vom aktuellen 1. Vorstand Wolfgang Jansen.

1991 wurde der Förderverein Haus Peters e.V. gegründet, um den ehemaligen Kolonialwarenladen neu zu beleben: einerseits durch einen Ladenbetrieb, andererseits durch Dauerausstellungen und einen wechselnden Galeriebetrieb. Das Haus Peters sollte mehr sein als ein normales Heimatmuseum.

Die ersten Aktivitäten 1991/92 unter der damaligen Geschäftsführerin Kathrin Schumann umfassten einen Dezember- und Ostermarkt, danach wurden erste Ausstellungen präsentiert – eine Kunstausstellung mit Werken von Otmar Alt sowie die Teddybärenausstellung „Teddy Tedt“, die beide überregional Beachtung fanden. Es folgten unter der Nachfolgerin Brigitta Seidel Ausstellungen zum Thema „Dörflicher Warenhandel vom 18. bis 20. Jahrhundert“, wie z.B. „Landhökerei“ (2000), Kolonialwaren (2001), Markenwaren (2002), „Als Tante Emma noch bediente“ (2009). Aus diesen Ausstellungen ging auch die ständige Ausstellung hervor, die die historische Atmosphäre des Hauses zusätzlich betont und die Besucher quasi auf eine kleine Zeitreise einlädt.

Das Giebelzimmer in der Mitte des Hauses wurde am 11. Oktober 1997 dem Hamburger Künstler Horst Janssen gewidmet. Aus Fördermitteln der Lottozentrale des Landes Schleswig-Holstein konnte die berühmte „Eiderlandmappe“ des Künstlers erworben werden, die hier als Dauerausstellung gezeigt wird.

Das Verzeichnis der Künstler, die in 25 Jahren ausstellten, liest sich wie das Who’s Who der norddeutschen Kunst. Fast alle Künstler der Gruppe der Norddeutschen Realisten waren schon zu Gast: z.B. Nikolaus Störtenbecker, Tobias Duwe, Ulf Petermann, Erhard Göttlicher, Till Warwas, Lars Möller, Brigitta Borchert, Michael Arp, Frauke Gloyer. Andere bekannte Künstlernamen sind Otmar Alt, Chagall, Jens Rusch, Susanne Wind, Gisela Mott-Dreizler, Manuel Knortz oder Gesche Tietjens, um nur einige zu nennen. Kunsthandwerkermärkte und Themenwochenenden um Rosen, Schafe und Meer runden das Programm ab. Insgesamt fanden in 25 Jahren über 80 Ausstellungen statt, an die diese Jubiläumsausstellung erinnern soll.